Mitternachtsklettern im Phoenix-Park

Text: Niklas Otto, Fotos: Bernd Limbach

Das diesjährige Mitternachtsklettern stand ganz unter dem Motto „Mit Freunden klettern, bis die Arme abfallen“.

Start des Kletterabends war der 14. Juli 2012 gegen 14 Uhr. Geladen waren alle, die gerne mal das Klettern und die Anlage im Phoenix-Park kennenlernen und erproben wollten. Zu erklimmen gab es mehrere Toprope-gesicherte Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden im Überhang (mit Dach) an der schrägen Strukturwand (für Anfänger ein guter Einstieg) oder an den senkrechten Strukturwänden unserer Anlage.

Eine weitere Aktion, die durchgeführt wurde, war das Kistenklettern, was bei Jungen und bei den Junggebliebenen auf eine sehr gute Beteiligung und Spaß stieß.

Als ein Highlight zum 15-jährigen Bestehen der Kletteranlage hatte uns der Onlineversand www.bergfreunde.de ein Portaledge zu Demonstrationszwecken und Probeliegen zur Verfügung gestellt. Für die meisten Sektionsmitglieder und die Besucher war dieses Ding aus Aluminiumstangen und Schlingen etwas Neues und zuvor nicht gesichtetes Ausrüstungsprodukt für Bigwalls (Mehrseillängentouren, die über mehrere Tage andauern können). Ein paar der Vereinsmitglieder, die schon Erfahrungen mit dieser mobilen Liegefläche hatten, standen für Antworten parat. Für die ganz Mutigen ging es für ein Foto ca. 8 Meter hinauf zum Portaledge.

Der Kletternachmittag war zwischenzeitlich leider sehr verregnet, dennoch ließen sich die wahren Outdoorfreunde nicht davon unterkriegen und probierten es weiter in ihren Projekten oder versuchten sich das erste Mal mit der Materie. Man konnte schon vor Ort feststellen, dass noch einige Klettertalente in Beckum und Umgebung verweilen.

Zum Abend hin wurden dann die ersten Zelte aufgebaut und der Grill für das gemeinsame Abendschmankerl vorbereitet. Nach der deftigen Brotzeit ging es dann weiter mit neuen Herausforderungen an unseren Wänden. Es war bestimmt für den ein oder andern spannend, nur mit einer Stirnlampe bestückt eine der Kletterrouten bei Nacht zu besteigen.

Den Abend ließ man dann gemeinsam bei schönster Lagerfeuer- und Gitarrenromantik ausklingen oder man fachsimpelte noch über das ein oder andere aus der Szene.

Der nächste Morgen versprach gutes Wetter und sogleich die passende Motivation für den ein oder anderen, noch ein paar Dinge zu reißen. Nach dem gemeinsamen Bergsteigerfrühstück und etwas Muskelkater löste sich die Veranstaltung nach und nach mit einem positiven Fazit aller Beteiligten auf.